Silber für die männlichen Landesauswahl Jahrgang 2009/2010
Am vergangenen Donnerstag machte sich die männliche Landesauswahl, überwiegend bestehend aus dem Jahrgang 2009, auf den Weg nach Schwerin zum regionalen Bundespokal U16. Durch die Umstellung des gesamten Sichtungssystems innerhalb des DVV fand der erste Bundespokal nicht wie gewohnt im Oktober, sondern im Mai statt. An drei Turniertagen spielten die besten Athleten aus acht Landesverbänden um den Titel Bundespokalsieger. Die männliche Landesauswahl trat mit 14 Spielern aus insgesamt sieben Vereinen an.
Wie bereits im Jahr 2023 beim Bundespokal Nord in Berlin, fand unter der Leitung des Deutschen Volleyball-Verbandes die Leistungsdiagnostik mit allen teilnehmen Teams statt. Die Testungen sind in 3 Säulen unterteilt, finale Körpergröße anhand bestimmter Parameter, Rumpfkraft anhand von Medizinballwürfen, Sprung-/Schnellkraft anhand von Jump & Reach Test aus dem Stand und mit Anlauf. Dieses Verfahren gilt als zusätzliches Auswahlkriterium für die Nominierung zur zentralen Bundeskadersichtung im September.
Nachdem alle Testungen erledigt waren, widmete man sich dem sportlichen Teil des Turniers.
Am Freitag fand das erste Gruppenspiel gegen die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt statt.
Mit einer zu Beginn sehr konzentrierten Leistung konnte man sich klar und deutlich mit 2:0 (25:8, 25:11) durchsetzen und somit optimal in das Turnier starten. Alle Spieler wurden bereits an diesem Freitag eingesetzt und konnten ihre ersten Spielerfahrungen bei einem Bundespokalturnier sammeln.
Am Samstag stand nach dem morgendliche Frühsport um 10:30 das Spiel gegen Brandenburg auf dem Programm. Frisch und engagiert konnte man auch das zweite Gruppenspiel mit 2:0 (25:15, 25:20) gewinnen.
Im dritten und letzten Gruppenspiel ging es um den direkten Einzug ins Halbfinale gegen die Auswahlmannschaft aus Hamburg. Souverän und ohne Zweifel siegte der WVV mit 2:0 (25:17, 25:19)
Dem Trainergespann um Co-Trainer Louis Wieczorek, Co-Trainerin Carolin Hellmann und Landestrainer Oliver Gies blieb nun genügend Zeit sich auf den Halbfinalgegner vorzubereiten, denn dieses Viertelfinale wurde noch am selben Abend ausgespielt.
Physiotherapeutin Anna-Carolin Wynands begann im Hotel umgehend die Jungs zu versorgen, um sie körperlich auf den Finaltag am Sonntag vorzubereiten.
Am Sonntag hieß es um 6:00 Uhr Frühsport, denn um 9:00 Uhr war bereits Spielbeginn im Halbfinale gegen das Team des Nordwestdeutschen Volleyball-Verbandes. Durch die großartige Unterstützung der zahlreich mitgereisten Eltern und Fans konnte man sich in einem spannenden Halbfinale mit 2:1 (25:20, 20:25, 15:12) durchsetzen und so ertönte: „FINALE OHO FINALE OHO“ in der Sporthalle der Palmberg Arena.
Das Finale, gegen die Jungs aus der Hauptstadt, fand auf dem Center Court der Palmberg Arena statt, in der auch der Schweriner SC seine Heimspiele und Trainingseinheiten durchführt. Keiner der 14 mitgereisten Jungs hatten jemals in solch einer Halle gespielt. Unbeeindruckt von dieser großartigen Kulisse lieferte man eine unglaublich starke Leistung in Satz eins ab. Mit 25:14 konnte man den Dauerrivalen in die Schranken weisen. Danach brachen den Jungs aus Nordrhein-Westfalen die Spielelemente weg und man musste sich am Ende mit 1:2 (25:14, 16:25, 7:15) geschlagen geben. Dennoch ein toller Auftritt der gesamten Mannschaft.
Das Trainerteam um Co-Trainer Louis Wieczorek, Co-Trainerin Carolin Hellmann und Landestrainer Olli Gies zeigte sich nach dem Turnier erfreut: „Wir haben alles gegeben und konnte erst im Finale gestoppt werden. Wir haben es außerdem geschafft, den besten Satz des Turniers im Finale abzurufen. Wir werden weiter hart arbeiten und im Oktober erneut angreifen.“
Das nächste große Highlight, die Nationalmannschaftsnachsichtung, steht im September in Kienbaum an. Nach dem Bundespokal Beach (14.-16.06. in Schwerin) wird die finale Nominierungsliste bekannt gegeben. Wir wünschen den ausgewählten Jungs jetzt schon, maximalen Erfolg bei diesen Highlight.
Für den Westdeutschen Volleyball-Verband spielten: Jakob Zierdt, Moritz Kern, Vincent Kelp (alle VV Humann Essen), Nilo Treuling, Julian Laufenberg (beide Dürener TV), Benjamin Goos, Michal Rdesinski (beide TV Hörde), Paul Florin, David Paltian (beide Rumelner TV), Tom-Lino Kuckuck, Tjark Vinke (beide TPSV Bielefeld), Benjamin Küppers (Meckenheimer SV), Mats Herbe (Moerser SC), Felix Jost (TVE Vogelsang), Anna-Carolin Wynands (Physiotherapeutin), Louis Wieczorek (Co-Trainer), Carolin Hellmann (Co-Trainerin), Oliver Gies (Landestrainer).