Nach einem zweitägigen Vorbereitungslehrgang in Paderborn ging es am Donnerstag mit dem Bus nach Schwerin.
Die lange Busfahrt wurde mit einer kurzen Trainingseinheit aus den Beinen geschüttelt, und mit einem Restaurantbesuch sowie einem anschließenden Teammeeting klang der Abend gemütlich aus. Im Rahmen des Meetings setzte sich die Mannschaft eine Medaille als Ziel für das Turnier.
Der Turnierstart am Freitag fiel zunächst schwer, sowohl gegen den DVV (2:1; 26:24, 23:25, 15:12) als auch gegen Baden-Württemberg (0:2; 14:25, 20:25) stand die Mannschaft in der Annahme unter Druck, sodass der eigene Angriffsaufbau noch schwerfiel. Erst im letzten Spiel des Tages kam die Mannschaft in „ihr“ Spiel, und ließ zum ersten Mal aufhorchen was in ihnen steckt (2:0; 25:15, 25:15).
Samstagmorgen stand das letzte Gruppenspiel gegen Rheinland-Pfalz (VVRP) auf dem Plan. Im ersten Satz fand die Mannschaft noch nicht richtig ins Spiel, während die VVRP-Mädels alles gaben, und den ersten Satz für sich entscheiden konnten. Glücklicherweise fand sich die Mannschaft rasch, und konnte den zweiten Satz unter anderem durch 17 Aufschläge von Julie Fingskes für sich entscheiden. Im Tiebreak konnte VVRP dem Angriffsdruck nicht standhalten, sodass mit dem Sieg der zweite Gruppenplatz gesichert war (2:1, 21:25, 25:5, 15:8).
Der berüchtigte Knoten platzte dann im Viertelfinale. Im Spiel gegen den VMV (Mecklenburg-Vorpommern) entwickelte sich im ersten Satz ein Volleyball-Krimi mit herausragenden Aktionen auf beiden Seiten. Erst die letzten beiden Punkte entschieden den ersten Satz für den WVV. Im zweiten Satz konnte der VMV insbesondere gegen die Angriffe über die Schnellangreiferinnen keine Lösungen mehr finden, sodass unter riesiger Freude der Mannschaft das Ticket für das Halbfinale gelöst wurde (2:0; 23:25, 25:13).
Im Halbfinale galt es mit dem NWVV (Niedersachsen) als Gegner eine weitere hohe Hürde zu überwinden. Diese war bisher souverän und ohne Satzverlust durch das Turnier gekommen. Schnell stand es im ersten Satz 0:6 für den NWVV, bevor die WVV-Mädels jedoch den Turbo zündeten, und das Spiel drehten. Mit Kampfgeist auf dem Feld und herausragender Unterstützung der Wechselspielerinnen zeigte die Mannschaft eine ihrer besten Leistungen, und sicherte sich damit die Finalteilnahme – und damit auch die angestrebte Medaille (2:0; 25:16, 25:14).
Im Finale wollte die Mannschaft auf die Revanche gegen Baden-Württemberg (ARGE). Dank einer Aufholjagd im ersten Satz konnte dieser auch gewonnen werden. Leider konnte die ARGE im zweiten und dritten Satz nochmal einen draufsetzen. Mit viel Fight und Einsatz hielt die Mannschaft dagegen, musste sich aber am Ende geschlagen geben (1:2; 25:23, 16:25, 9:15).
Die Enttäuschung Gold so knapp zu verfehlen, wich jedoch schnell der Freude über die erreichte Silbermedaille. Neben der tollen Platzierung hob das Trainerteam vor allem hervor, mit welcher vorbildlichen mannschaftlichen Geschlossenheit die WVV-Mädels durch das Turnier gingen! Ein großer Dank geht an die Vereine für die geleistete Arbeit mit den Spielerinnen, sowie an den VoR Paderborn für die tollen Trainingsbedingungen vor Ort!
Für den Westdeutschen Volleyball-Verband spielten:
Anna Böhm (VoR Paderborn/ VCO Münster)
Anna Selle (FCJ Köln)
Antonia Tebroke (RSV Borken)
Carlotta Grun (TPSV Bielefeld/ VCO Münster)
Eva Köppeler (FCJ Köln)
Hanna Ridder (VoR Paderborn)
Helena Klemm (VCO Münster)
Jana Reßmann (RSV Borken)
Johanna Niewerth (VCO Münster/VV Humann Essen)
Julie Fingskes (VCE Geldern)
Lotta Alt (USC Münster)
Lucy Lehmann (TSV Bayer Leverkusen)
Pauline Emig (RC Sorpesee)
Thea Krätsch (DJK Köln)



























