Am Christi Himmelfahrt Wochenende (29.05.-01.06.) fuhr der Jahrgang 2010/2011 zum Regionalen Bundespokal der u16 nach Schwerin. Dort spielten acht Landesverbände den diesjährigen Pokalsieger aus.
Am Donnerstagmorgen starteten die Jungen und Mädchen gemeinsam im Reisebus gen Norden. Bei bestem Wetter und guter Stimmung erreichte man das Hotel und konnte beim anschließenden Spaziergang zur Halle die Fahrt aus den Knochen schütteln. Anschließend an das Abschlusstraining ließen alle gut gestimmt den Tag ausklingen.
Positiv nervös begann der Tag am Freitag mit einer Aktivierung am See und einem Teamfrühstück im Hotel. In der Halle warteten dann erst die Sprung- und Wurftestungen auf die Mädels, anschließend wurde das Turnier im Rahmen einer feierlichen Zeremonie eröffnet.
Im ersten Spiel wartete der ausrichtende Landesverband Mecklenburg-Vorpommern auf den WVV. Beide Seiten starteten auf Augenhöhe ins Spiel, sodass die Zuschauer bis zum 10:10 gute Aktionen beider Teams beobachten konnten. Dann gelang es dem Gegner jedoch stets besser in ihr Spiel zu kommen, sodass diese besonders im Bereich Aufschlag-Annahme überlegen waren. Gepaart mit ein wenig Startnervosität mussten sich die Mädels aus NRW dann zum Ende geschlagen geben.
Samstags standen noch zwei Gruppenspiele und erste Platzierungsspiele auf dem Programm. Das erste Spiel war gegen den SHVV. Zuschauende konnten ein umkämpftes Spiel sehen, in dem beide Teams um die Bälle kämpften und versuchten, den gegnerischen Spielaufbau unter Druck zu setzen. Dies gelang den WVV-Mädels zunehmend besser, vor allem durch eine geschlossene Teamleistung, Kampfgeist und mutige Angriffslösungen.
Gegen den VVB dann ein erstes Spiel mit Verlängerung. Im ersten Satz gelang es kaum einen Fuß an den Boden zu bekommen: Die Aufschläge der Berlinerinnen setzen den Annahmeriegel durch den ungewohnten Sprungdrive unter Druck, sodass ein Spielaufbau kaum möglich war. Im zweiten Satz dann aber das gedrehte Spiel: Die Mädels aus NRW kämpften sich ins Spiel und stellten die Berlinerinnen mit guten Angriffsaktionen aus kontrollierter Annahme vor Aufgaben und belohnten sich mit dem Tiebreak. Bis zur 9:4 Führung lief alles wie aus einer Hand, allerdings kam Berlin dann zurück ins Spiel und konnte den Satz für uns unglücklich noch für sich drehen und gewann 15:13. Damit schloss der WVV auf dem dritten Tabellenplatz ab und qualifizierte sich somit für das Viertelfinale gegen den VVSA.
Nach der Niederlage gegen Berlin gab es keine Pause für den WVV, Sachsen-Anhalt wartete direkt. In diesem Spiel zeigten die WVV-Smarties ein überragendes Spiel: Druckvolle Aufschläge, gute Annahmen, taktische Passverteilungen und smarte Angriffslösungen stellten Sachsen-Anhalt vor große Probleme. Der WVV belohnte sich damit mit dem Halbfinalticket für die Steigerung über den Turniertag.
Im Halbfinale wartete sonntags um 9 erneut der VVB – es waren sich alle einig: Da ist noch eine Rechnung offen. Beide Teams waren sichtlich nervös, aber die WVVlerinnen schafften es im ersten Satz diese zu überwinden und belohnten sich mit einer guten Leistung für Satz 1. In Satz 2 stellten sich die Berlinerinnen sich gut auf unser Spiel ein und verwandelten viele von unseren guten Angriffsaktionen zu deren Gunsten. Somit auch hier erneut: Tie-Break. Auch dieser zeigte ein Volleyballspiel vom Feinsten. Viele Rallies führten zu guter Stimmung, ein wenig Anspannung, vielen Emotionen, vielen Punkten und am Ende leider dem wieder denkbar knappen Ergebnis: 16:14 für den BVV.
Somit hieß es am Ende Bronze für den WVV. Das Ziel der Medaille erreicht und sogar kurz am Finalticket gerochen: Der Weg ist klar und das Trainerteam zeigt sich sichtlich zufrieden mit der Leistung der Mädels, auch wenn das Finale definitiv eine verdiente Belohnung für die Entwicklung und das Spiel des Teams gewesen wäre.
Für den WVV dabei:
Ella Schürholz (VV Humann Essen)
Ylvi Weishaupt (USC Münster)
Jana Homann (USC Münster)
Mia Golberg (SCU Lüdinghausen)
Jana Schulte (VoR Paderborn)
Ida Holtkamp (SG Langenfeld)
Almut Künnemann (TV Hörde)
Anna Weller (VV Humann Essen)
Klara Isekenmeier (VV Humann Essen)
Chiora Weber (VC Essen-Borbeck)
Lieke Neffin (SC Hennen)
Marlene Brune (SC Hennen)
Anne Schlebes (TuB Bocholt)
Malou da Silva Freitas (FCJ Köln)