Spielfeldgröße: 12m(9m) x 6 m , Netzhöhe: variabel, etwas mehr als Reichhöhe
Hinweise:
Der Spielaufbau bei dieser Variante erfolgt situationsgebunden, d. h. in Abhängigkeit von der Annahme übernehmen unterschiedliche Spieler das Zuspiel (s. u.). Dies stellt daher eigentlich die konsequente Weiterführung des Spiels zwei gegen zwei dar, bei der ebenfalls immer situativ entschieden wird, wer ans Netz läuft und zuspielt.
Aufgrund der geforderten Antizipationsleistungen wird diese Variante von vielen Schulpraktikern allerdings als zu schwierig eingeschätzt und daher die 1 : 2 Variante mit einem positionsgebundenen Zuspiel für den Unterricht bevorzugt. Außerdem ist es leichter, in diese Spielform den Einerblock zu integrieren.
Natürlich kann auch auf den Aufschlag verzichtet und der Ball eingepritscht oder von der Seite eingeworfen werden. Fehler, die dabei in der Annahme entstehen, werden allerdings nicht als Punkte gezählt. Damit lässt sich verhindern, dass durch das relativ zielgenaue Einwerfen/Einpritschen (z. B. in freie Räume) beim Gegner eine erfolgreiche Annahme erheblich erschwert oder sogar unmöglich wird.
Spezielle Hinweise:
Gute Grundstellung, alle drei Spieler erwarten den Ball bei der Aufschlagannahme und Abwehr im Mittelfeld. Wer annimmt, ruft "Ich!". Hinter den Ball bewegen, Annahme/Abwehr möglichst immer schräg nach vorne ans Netz. Anschließend Angriff vorbereiten ("Lauerstellung"), Gegner beobachten und Lücken erkennen.
Bei Annahme/Abwehr durch den linken (Pos. 3) und mittleren Spieler (Pos. 1) übernimmt in der Regel der rechte Spieler (Pos. 2) das Zuspiel.
Bei der Annahme/Abwehr durch den rechten Spieler übernimmt in der Regel der linke Spieler das Zuspiel.
Zuspieler: Möglichst früh (noch vor dem Ballkontakt in der Annahme/Abwehr) nach vorne ans Netz laufen und - wenn nichts anderes vereinbart wurde - parallel zum Netz zuspielen.
Angreifer: Ball übers Netz spielen ("Lücken anspielen").
Nach dem eigenen Angriff:
Alle sofort zurück in die Ausgangspositionen, Gegner beobachten, Ballflug antizipieren und sich bei der Abwehr gegenseitig anfeuern und unterstützen!
Nach der eigenen Abwehr:
So schnell wie möglich durch Einnahme der „Lauerstellung“ und der Zuspielposition den eigenen Angriff vorbreiten.