2 mit 2, den Namen des Anzuspielenden vorgeben
Ziel: Erhöhte Anforderungen an die Entscheidungsfähigkeit für den Angreifer stellen, indem vor dem Rückspiel die Mannschaft auf der anderen Seite beobachtet werden muss.
Die Spieler der Gegenseite stehen bis zum Zeitpunkt des Zuspiels hintereinander.
Kurz bevor der Ball den Zuspieler erreicht gehen sie auf ihre Annahmepositionen nebeneinander, gleichzeitig ruft der Zuspieler den Namen eines der beiden Gegenspieler. Der Angreifer muss diesen Spieler anspielen.
Hinweis: Die Spielvariante muss schrittweise eingeführt werden.
1. Schritt: Spiel miteinander, nach jedem Rückspiel kurz die hintereinander Positionen einnehmen und kurz vor dem gegnerischen Zuspiel wieder auflösen.
2. Schritt: Auf einer Seite mit einem festen Zuspieler spielen.
3. Schritt: Es wird nur auf dieser Seite gerufen.
4. Schritt: Es wird auf beiden Seiten gerufen.

Tipps:
• Zunächst ohne Tandemstellung üben.
• Der Zuspieler ruft bereits vor seinem Zuspiel und verkürzt dann allmählich die Reaktionszeit für den Angreifer, indem er immer später ruft.
• Nach unseren Erfahrungen ist der späteste Zeitpunkt, bei dem die Information von dem Angreifer noch verarbeitet werden kann, wenn der Ruf unmittelbar nach dem Ballkontakt des Zuspielers erfolgt.
• Die Tandemstellung ist sinnvoll, damit der „Angreifer“ nicht bereits vor dem Zuruf des Zuspielers weiß, wer wo steht.
• Bei der „Nebeneinanderstellung“ sollten daher auch die Positionen der Spieler ständig variiert werden.
• Möglich ist es ebenfalls, bei beiden Paaren einen Spieler festzulegen (evtl. durch ein Leibchen kennzeichnen), auf den das Rückspiel übers Netz immer erfolgen muss. Das Auflösen der Tandemstellung kurz vor oder während des Ballkontaktes vom Zuspieler zwingt den „Angreifer“ dann ebenfalls dazu, vor seiner Aktion zunächst die Gegenseite zu beobachten.
• Auch bei anderen Beispielen kann diese Aufgabenstellung zur Wahrnehmungsschulung eingesetzt werden.

siehe auch PDF-Dokument 2 mit 2 für Fortgeschrittene