Ausrichtervertrag für die Westdeuschen Beachvolleyball- Meisterschaften unterzeichnet

Zurück nach Jülich: Das Beachvolleyball-Spektakel des Kreises verlässt Düren wieder. Zum insgesamt vierten Mal wird der Sand in der zweitgrößten Stadt des Kreises aufgeschüttet, in Jülich. Noch etwas ändert sich: Die 16. Auflage des DKB Beach Cups ist kein Einladungsturnier des Kreises Düren mehr.

Der Kreis bleibt der Ausrichter, allerdings richtet er am Wochenende 12. und 13. August auf dem Jülicher Schlossplatz die Westdeutsche Meisterschaft aus.

„Das bedeutet, dass die 16 besten Teams des Landes bei den Männern und Frauen antreten“, sagte Turnierdirektor Bernd Werscheck. Landrat Wolfgang Spelthahn und Hubert Martens, der Präsident des Westdeutschen Volleyball Verbandes (WVV), haben jetzt im Kreishaus den Vertrag unterschrieben.

Spelthahn bewertete die Entwicklung, anstatt eines Einladungs- nun ein offizielles Turnier verkünden zu können, als „Krönung der bisherigen Leistungen“. Es sei „Ehrung und Verpflichtung zugleich“. Julia Huneke von der Stadt Jülich sicherte Unterstützung in „ganzem Maße“ zu. Hubert Martens, der den Vertrag mit Spelthahn unterzeichnete, sagte aus Sicht des Verbandes: „Wir haben in den vergangenen drei Jahren die Messlatte in Werl hoch gelegt. Das wollen wir in Jülich bestätigen. Es ist auch der Plan, einen Livestream anzubieten. Das Turnier wertet die Volleyballregion Düren auf.“

WVV-Beachwart Björn Thönes sprang auf letzteren Punkt an und betonte, dass „endlich mal“ ein Turnier im Rheinland und nicht im Ruhrgebiet stattfindet.

Das Teilnehmerfeld lässt sich zur Zeit nicht absehen, wie Werscheck erklärte. Schließlich beginnt die Saison der deutschen Beachvolleyballer erst im Frühjahr. Und wer in Jülich dabei sein will, der muss sich dafür qualifizieren. Trotzdem konnte Werscheck das Niveau schon jetzt abschätzen. Es wird hoch, da ist sich der Turnierdirektor sicher.

Zwei, die in Düren schon Ansprüche auf die vorderen Plätze erhoben haben, waren Sarah Overländer, Halbfinalisten im Vorjahr in Werl, und Thomas Stark, der 2016 den Titel mit Thomas Just holte. Die deutschen Nationalteams sind nicht in Jülich am Start, denn zeitgleich wird in Hamburg ein Turnier der Weltserie ausgetragen. „Das bedeutet aber auch, dass zeitgleich in Deutschland kein großes anderes Turnier stattfindet“, erklärte Werscheck. Also kommen die Mannschaften aus der erweiterten nationalen Spitze für die Westdeutsche Meisterschaft infrage, falls sie genügend Punkte in der Westdeutschen Wertung gesammelt haben. „Ich bin mir sicher, dass wir im August einige Teams in Jülich sehen, die dann im September bei der Deutschen Meisterschaft am Start sind“, sagte Werscheck.

Der Umzug und das Ausrichten der Meisterschaft sind jetzt zunächst mal für ein Jahr nach Jülich vergeben. Der erneute Weggang aus Düren – dreimal fand der DKB Beach Cup im Brückenkopf-Park statt – hat mit Umbaumaßnahmen zu tun, von denen der Stammplatz des Turniers, der Rathausvorplatz, betroffen ist. Das gilt mutmaßlich für dieses und nächstes Jahr. Der Schlossplatz in Jülich könnte also zumindest mittelfristig zum neuen Stammplatz werden.

Eine Rückkehr in den Brückenkopf-Park gibt es mutmaßlich auch deswegen nicht, weil es dort keine Laufkundschaft gibt. Davon hatte das Turnier in der Dürener Innenstadt immer profitiert. „Das Potenzial dazu sehe ich auch in Jülich. Der Schlossplatz ist für uns ein attraktiver Austragungsort“, sagte Werscheck, der kurz vor der Vertragsunterschrift in Düren stolz verkündete: „Olympiasieger Jonas Reckermann will kommen, wenn er es schafft – in welcher Funktion auch immer.“

Quelle: Aachener Zeitung, 19.01.2017 von Carsten Rose und Guido Jansen
https://www.aachener-zeitung.de/lokales/kreis-dueren/beach-cup-auf-dem-juelicher-schlossplatz-wird-gebaggert-1.1537628

Vertragsunterzeichnung für die Westdeutschen Beachvolleyballmeisterschaften
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